UVV-Schulung
In den vergangenen Wochen fanden die jährlichen UVV-Schulungen statt, in der u. a. nochmal das Hygienekonzept für die Atemschutzgeräteträger durch Jan Angermann und Lukas Mollwitz vom Fachbereich Atemschutz vorgestellt wurde.
Da der Ruß, Rauch und andere Brandrückstände können neben Kleidung und Ausrüstung der Einsatzkräfte auch über die Haut und Atemwege aufgenommen werden. Ein wesentlicher Schwerpunkt lag daher auf der Vermeidung der Verschleppung von Kontamination ins Feuerwehrgerätehaus, Fahrzeuge und andere Einsatzbereiche. Die Schulung umfasste Techniken zur ordnungsgemäßen Reinigung und Desinfektion von Ausrüstung, Kleidung und Fahrzeugen, um eine Kreuzkontamination zu verhindern und so die Gesundheit der Feuerwehrmitglieder zu schützen.
Die Schulung war interaktiv gestaltet und bot den Teilnehmern die Möglichkeit, praktische Maßnahmen zur Minimierung der Kontamination zu erlernen. Feuerwehrkamerad Florian Weisbrod demonstrierte hierzu das richtige „Entkleiden“ nach einem Atemschutzeinsatz.
Zum informellen Thema „Brandermittler“ konnte mit Johann Schmidt von der Freiwiligen Feuerwehr Diebach ein echter Praktiker gewonnen werden, war er doch vor seiner Pensionierung als Brandermittler bei der Kriminalpolizei tätig. Die Brandermittlung ist eine entscheidende Komponente für die Feststellung von Brandursachen und dem Verstehen von Brandausbreitung um zukünftige Vorfälle zu verhindern. Er informierte über verschiedene Methoden der Brandermittlung informiert, darunter forensische Techniken, Zeugenbefragungen und die Analyse von Brandspuren. Sein Vortrag verdeutlichte die Bedeutung einer gründlichen Untersuchung nach und während Bränden, um wichtige Erkenntnisse für die Feuerwehr und andere Behörden zu gewinnen – und nicht zuletzt das richtige Verhalten der Einsatzkräfte, um keine - evtl. vorhandenen – Spuren zu zerstören.